Advent, Advent...

Kleine Auszeit in der Vorweihnachtszeit

Weihnachten naht
In den Ferien sind die öffentlichen Sportstätten oft geschlossen. In den Vereinen findet manchmal auch draußen kein Training statt. In den Ferien ist es ruhiger, alles entschleunigt sich. In der Grundschule war ein Junge sogar wütend, dass kein Fußballtraining stattfand. Ihm fehlte da etwas Wichtiges.

Statt Sport und Alltag erwarten uns zu Weihnachten Familie, Freunde und Verwandtschaft. Für manchen gilt die Volksweisheit: "Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Feiertagen." Andere genießen die nostalgisch angehauchte Zeit in feierlicher Weihnachtsstimmung.

Wenn ich zum Sport gehe, dann weiß ich oft nicht, wie das Spiel heute läuft. Ich habe keine Erwartungen. Für mich ist es hilfreich, jegliche Erwartungen – gute wie schlechte – beiseitezuschieben. Es ist angenehmer und leichter, mich einfach auf die Menschen und Situationen einzulassen, ohne etwas zu wollen und ohne etwas gut oder schlecht zu finden. Für ein paar Stunden geht das immer. Somit vermeide ich jeglichen Widerstand und bittere Enttäuschung in mir. Stattdessen kann ich mich in den Situationen erst zurücknehmen und dann entsprechend punktuell einbringen. Das reicht oft.
Und natürlich darf ich mich abgrenzen, 'Nein' sagen oder es einfach stehenlassen, wenn meine Mutter meint, zwei Schnitzel seien zu wenig für den Jungen. #'Der kann noch nicht satt sein.' Zu Weihnachten darf Mutter das!

Euer Marcus Porsche
-Geistlicher Beirat DJK-DV Münster-