Mit Körper, Geist und Seele: Meditatives Bogenschießen
"Es geht beim meditativen Bogenschießen nicht um das Ergebnis, das Treffen. Das ist nur ein netter, freudvoller Nebeneffekt", sagt DJK-Referent Marcus Porsche. Der Theologe erklärt weiter: "Es geht um den gesamten Prozess, um ein Gesammelt-sein im Hier und Jetzt. Dann kann ich mich ganz anderes erleben, mich bewusst der Anspannung und Entspannung hingeben. Dann kann ich nicht nur den Pfeil loslassen, sondern auch alte Dinge, die mir das Leben schwer machen."
Der Gruppe ist es außerdem gelungen, sich einen Zugang zur Meditation zu erschließen. Durch das genaue Nachspüren in den eigenen Körper hinein, besonders in die Körpermitte, habe sich eine neue Kraft für die Welt ergeben, so Porsche. "Diese Kraft haben wir auf den Bogen übertragen. So spannten wir eher entspannt fließend dieses Jahrtausende alte Instrument der Menschheit. Und nach dem Lehrgang gingen wir entspannt, beschwingt und jeder mehr in seiner Mitte wieder in seinen Alltag, wohl wissend, dass die Kraft in einem ist."