Begeisternde Friedensspiele
Viele glückliche Gesichter!
Es war toll! Mehr als 500 Aktive und Besucher*innen haben bei unserem "etwas anderen Spiel- und Sportfest" miteinander um die Wette geeifert, sich gegenseitig angefeuert und sich gemeinsam über große wie kleine Erfolge gefreut.
Bildhafte Eindrücke seht ihr hier
Während der gesamten Veranstaltung herrschte eine großartige Stimmung auf dem Sportgelände von DJK SC Nienberge, die auch für Außenstehende spürbar wurde. "Ich habe so viele glückliche Gesichter gesehen! Ob Menschen mit Beeinträchtigung oder ohne, sie alle waren mit so viel Freude dabei - das ist schon etwas Besonderes", stellte eine von drei Helfer*innen des Deutschen Roten Kreuz fest. Das Team war für medizinische Notfälle vor Ort. Hilfe benötigte zum Glück niemand. Für alle Beteiligten konnte der Spaß im Vordergrund stehen.
Mit Spaß und Freude ging es gleich morgens um 10 Uhr mit dem feierlichen Einzug aller Sportler*innen los. Münsters Weihbischof Dr. Stefan Zekorn gab seinen Segen und die Wettkämpfe im Standweitsprung und 50m-Lauf konnten beginnen. Die Athlet*innen konnten in beiden Disziplinen über 150 Medaillen gewinnen und feierten sich und den gelungenen Wettkampf auf dem Siegerpodest.
Weiterhin gab es zahlreiche Spiel- und Mitmachstationen, die von den Sportler*innen und vielen Gästen mit einer Laufkarte absolviert wurden. Für den erfolgreichen Abschluss des Parcours konnten weitere 150 Medaillen verliehen werden. Die meisten der Stationen wurden durch die Josef-Pieper-Schule Rheine und die Hildegardisschule Münster gestaltet, die seit Jahren wichtiger Kooperationspartner sind.
Großes Lob an alle Helfer*innen!
Dank tatkräftiger Unterstützung eines fast 200-köpfigen Helfer*innenteams ist es dem DJK-Sportverband DV Münster und seinen Partnern gelungen, ein vielfältiges inklusives Sportevent auf die Beine zu stellen. Zum ersten Mal war DJK SC Nienberge gastgebender Verein. Allein aus seinen Reihen waren etwa 40 ehrenamtliche Helfer*innen im Einsatz.
Unter den Ehrengästen aus den Bereichen Sport, Politik und Kirche waren z.B. Münsters Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, Münsters Bürgermeister Klaus Rosenau, Dr. Gerwin Reinink als Vertreter der Staatskanzlei NRW, Laura Hantke als stellvertretende Vorsitzende der Sportjugend NRW. Bekannte Gesichter auch unter den Sportler*innen: Dennis Sonne, MdL NRW und Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit, und Tennis-Goldmedaillengewinner der Special Olympic World Games 2015 in Los Angeles, Thomas Wendt, waren mit am Start.
40 Jahre Friedenspiele
Ihre Premiere hatten die Friedensspiele 1983 als "Spiel- und Sportfest". Begründet wurden sie durch Wolfgang Zalfen (Vorstand der DJK-Stiftung) und Doris Langenkamp (Vorsitzende des Vorstands der Lebenshilfe Münster). Ihre auch persönlichen Bezüge zum Sport von und mit Menschen mit Beeinträchtigungen stellten sie zusammen mit Michael Leyendecker (DJK-Präsident), Doris Rüter (Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Münster) und Jörg Verhoeven (Vorsitzender Stadtsportbund Münster) in einer Gesprächsrunde dar.
Ein Novum für die Friedensspiele: erstmals wurde die Kooperation mit der Gemeinde vor Ort gesucht. Die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser war u.a. durch den leitenden Pfarrer André Sühling, weitere Seelsorger und durch das „Pfarr-Rad“ vertreten. Neu war auch die Kooperation mit dem DJK Landesverband NRW, der durch Harald Schnellenbach vertreten wurde.
Friedensspiele setzen Zeichen
Gefördert durch die Staatskanzlei des Landes NRW, die Sportjugend NRW, die DJK-Stiftung sowie das Bistum Münster wurde das inklusive Sportevent in enger Kooperation mit dem DJK SC Nienberge, der Lebenshilfe Münsterund dem DJK DV Aachen durchgeführt. "Nur ein halbes Jahr Vorbereitung für ein solches Groß-Ereignis ist sportlich, aber alle wollten es unbedingt", so Bettina Suthues, Geschäftsführerin des DJK-Sportverbandes DV Münster. Als Gastgeberin zeigte sich auch Astrid Markmann, Vorsitzende des DJK SC Nienberge zufrieden: "Wir möchten mehr Vereine dazu ermutigen, sich zu öffnen und inklusiv zu arbeiten. Die Friedensspiele sind das beste Beispiel, dass Inklusion funktionieren kann."